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Kategorie: Bujo Setup
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Veröffentlicht: Mittwoch, 26. Juni 2019 20:04
Wusstest du, dass Ryder Carroll in seinem Buch empfiehlt, jeweils Anfang Jahr mit einem neuen Bullet Journal zu starten, egal ob das aktuelle Notizbuch voll ist oder nicht? Dabei sollte über das alte reflektiert und gut überlegt werden, welche Inhalte transferiert und welche Inhalte einem nichts nützen und zukünftig wegfallen.
An diese «Vorgabe» habe ich mich nie gehalten. Einerseits stört es mich nicht, dass sich in meinen Bullet Journals die Jahre überschneiden, andererseits kann ich z.B. auch Mitte Jahr gut über Vergangenes nachdenken und mir überlegen, wie es zukünftig weitergehen soll. Auch sind die Notizbücher z.B. von Leuchtturm nicht ganz billig und es wäre in meinen Augen schade, ein möglicherweise halb leeres Buch wegzustellen.


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Bei einer Bestellung über diese Links erhalte ich eine kleine Provision (ohne Mehrkosten für Dich!).
Bei mir reicht ein Notizbuch für ca. 6 Monate und der Wechsel fand diesmal im Juni statt. Wie gesagt, auch zu diesem Zeitpunkt ist es gut möglich, die bisherigen Einträge zu überdenken und im neuen Notizbuch, falls nötig, Anpassungen vorzunehmen. Bei mir haben sich über die letzten 3,5 Jahre und 6 Notizbücher hinweg gewisse Inhalte verfestigt und bewährt und ich möchte dir heute zeigen, wie genau ich mein Bullet Journal aufbaue.
Ich starte mit dem Index:

Er ist für mich unverzichtbar geworden. In diesem Beitrag (Index-Varianten) kannst du nachschauen, auf welch unterschiedliche Möglichkeiten es gibt, diesen zu gestalten.
Danach folgen Jahresübersicht und Key:

Zum Planen finde ich es sehr praktisch, manchmal einen Blick aufs ganze Jahr werfen zu können und ausserdem sind dort auch die Schulferien der Kids markiert. Aus Zeitgründen mag ich diese Übersicht nicht immer von Hand erstellen, sondern klebe mir einen Ausdruck ins Bullet Journal. Falls du dir diese Arbeit auch sparen möchtest, dann findest du ein Printable für 2019 und 2020 in meinem Etsy-Shop.
Auf der gegenüberliegenden Seite lege ich meinen Schlüssel, den sog. key an. Gerade beim Farb-Code könnte es sein, dass ich in einem Bujo irgendwann die Farben ändere und dann bin ich bei einer späteren Suche froh nachvollziehen zu können, welche Farbe wofür steht. Wie du weisst, benutze ich fürs Anbringen des Farbcodes eine Art Lesezeichen. Die Anleitung für dieses Lesezeichen, das für mich zugleich ein multifunktionales Tool ist, findest du hier.
Statt wie bei den meisten wohl üblich, geht es bei mir anschliessend NICHT mit dem Future Log weiter. Ich habe den Future Log nach Ryder Carroll ausprobiert, sogar eine eigene Abwandlung/Erweiterung entwickelt, wurde damit aber nie richtig glücklich, denn ich möchte die kurz- und mittelfristigen Termine und Aufgaben chronologisch, übersichtlich und mit genügend Platz notieren können.
Deshalb habe ich damit begonnen, vorne im Bullet Journal direkt mehrere Monatsübersichten, sog. monthly spreads anzulegen:
Da ich mittlerweile weiss, dass bei mir ein Notizbuch ca. ein halbes Jahr reicht, lasse ich hier entsprechend Platz frei und gestalte nach und nach, je nach Lust und Laune, die Seiten mehr oder weniger kreativ aus. Das gibt im ersten Moment tatsächlich etwas mehr Arbeit, da ich diese Seiten wie gesagt im Voraus erstelle, aber andererseits erspare ich mir später den Schritt des Übertragens aus einem Future Log in eine Monatsübersicht.
Für die wenigen Termine und Aufgaben, die noch weiter in der Zukunft liegen, benutze ich das kompakte und platzsparende Calendex-System:

Dieses habe ich ebenfalls für mich etwas angepasst und bei Interesse findest du eine Beschreibung hier und eine entsprechende Vorlage in meinem Etsy-Shop.
Dann geht es weiter mit dem aktuellen Monat, resp. einer Willkommensseite:
Diese kann auch mal etwas minimalistischer ausfallen, wenn Ideen oder Zeit für Dekorationen fehlen. Eine Uebersicht zu etwas kreativeren Seiten findest du hier.
Nach der welcome page folgen meine heiss geliebten Wochenübersichten:
Ohne diese könnte ich mir mein Planer-Leben nicht mehr vorstellen! Ich habe sie in allen Variationen ausprobiert und obwohl ich nun schon seit Monaten das gleiche Raster benutze, kann ich ihnen dennoch immer wieder einen neuen Look verpassen. Wenn du diesbezüglich Inspiration suchst, dann hole sie dir gerne hier.
Auch bei den weekly spreads lasse ich pro Monat jeweils die entsprechende Anzahl benötigter Seiten frei, so dass ich innerhalb dieser 4-5 Wochen bequem vor und zurückblättern kann.
Erst nach den Wochenübersichten folgen meine «random» Einträge, wie z.B. Tagebuch, Urlaubsseiten, Challenges, laufende Projekte etc. Regelmässig und über mehrere Wochen oder sogar Monate zu benutzende Tracker und Listen lege ich übrigens hinten im Bullet Journal an. So sind sie für mich viel schneller auffindbar.
So ist also mein Bullet Journal aufgebaut. Es ist mir bewusst, dass mein Vorgehen nicht Ryder Carrolls Grundidee entspricht, nämlich alle Einträge fortlaufend zu erfassen. Aber meiner Meinung nach ist dies gerade das grossartige an der «Bullet-Methode», nämlich dass sie flexibel und anpassbar ist.
Ich hoffe, meine Erläuterungen waren für dich hilfreich und unterstützen dich bei deiner Suche nach dem für dich perfekten Aufbau deines Bullet Journals.
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Kategorie: Bujo Setup
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Veröffentlicht: Mittwoch, 01. März 2017 12:42
Heute möchte ich Dir mein März-Setup etwas genauer vorstellen:
Monatsübersicht
Letztes Jahr habe nachfolgende Übersicht verwendet und diese für Januar bis Dezember ganz vorne in meinem Bullet Journal angelegt. So war es für meine Familienmitglieder ein Leichtes, sie zu finden um Termine abzugleichen. Denn, seit Beginn meiner "Bullet-Journal-Karriere", führe ich keinen offiziellen Familienkalender mehr. Es ist für mich aber O.K, wenn mein Mann und die Kinder im Bujo blättern. Kleine Anmerkung dazu später auch unter Tagebuch.
Bei dieser Übersicht hat mich aber ein bisschen gestört, dass das Layout von Monat zu Monat immer ein wenig geändert hat (tages- und wochenbedingt) und ich unterschiedlich viel Platz für die Aufgabenliste hatte. Deshalb versuche ich neu dieses Layout, ähnlich wie bei Boho Berry gesehen:
Hier habe ich Monat für Monat alles am gleichen Ort und genügend Platz für Aufgaben und Notizen. Ganz praktisch finde ich den Personen-Farb-Index: Jedes Familienmitglied hat eine Farbe, mit der die entsprechenden Termine markiert werden und so schön herausstechen. Wichtig dabei ist, für den Text wasserfeste Stifte zu verwenden, ansonsten gibt’s beim Hervorheben eine ziemliche Schmiererei. Ich benutze Faber-Castel PITT artist pen in verschiedenen Stärken und Marker von Stabilo Boss. Auf meiner Wunschliste stehen übrigens diese Pastell-Farben von Stabilo. Muttertag kommt ja bald und meine Jungs wissen nie was schenken…
Die orange und rote Markierung oben links und rechts ist mein Monats-Farbindex. Mehr Infos dazu findest du unter Farb-Index.
März-Memories
Ich kehre zurück zu einer einzigen Seite mit Erinnerungen:

Im Februar hatte ich den Versuch gestartet, täglich eine kleine Erinnerung zu zeichnen. Leider ist mir das viel zu aufwändig; hier das noch unfertige Resultat:

Merci
Merci bedeutet Danke, was du wahrscheinlich weißt. Dies ist also mein „gratitude log“. Täglich schreibe ich mindestens eine Sache auf, für die ich dankbar bin. Oft wiederhole ich mich, aber ich denke, für einen wunderbaren Mann, tolle Kinder und gute Gesundheit kann man sich nicht oft genug bedanken! Manchmal sind es auch banalere Dinge, wie schönes Wetter zum Beispiel.

Doodle Challenge
Dass ich bei einer Doodle Challenge mitgemacht habe ist auch schon mehrere Monate her:

Jetzt möchte ich mir wieder einmal die Zeit nehmen, denn das Thema von @alexandra_plans und @christina77star hat mich angesprochen. Voraussichtlich werde ich ein Zeitproblem bekommen, aber da es mir wichtig ist, jeden Tag kreativ zu sein, finde ich es ganz gut, mich selber ein bisschen unter Druck zu setzen.
Machst du auch bei solchen Challenges mit und welche kannst du empfehlen?
Die Wochenübersicht
Meine absolute Lieblings-Seite! Wenn du meinen Kanal auf Instagram verfolgst wirst du schon bemerkt haben, dass ich in der Vergangenheit gerne hin und wieder etwas anderes ausprobiert habe. Dieser Einteilung bin ich jetzt aber schon seit längerem treu, weil sie für mich einfach gut funktioniert.

Ich habe die ganze Woche im Blick und genügend Platz für alle Termine und Aufgaben. Wenn mal mehr los ist, wird’s halt proppenvoll und bei weniger Action kann der übrig gebliebene Platz noch dekoriert werden, z.B. mit Washi Tape, Briefmarken, einem Doodle usw.
Am Monatsende halte ich es jeweils wie Boho Berry: Die Woche 9 enthält 2 Tage Februar (28./29.) und 5 Tage März (1./2./3./4./5.) und landet deshalb im März. Hätte sie mehr Februar-Tage gehabt, wäre sie bei mir im Februar „verarbeitet“ worden.
Ich habe auch schon gesehen, dass manche die Woche mit Sonntag beginnen und noch nicht herausgefunden weshalb. Weißt du es?
Tagebuch
Ich führe auch eine Art Tagebuch in meinem Bullet Journal. Da dieses jedoch wie du weißt nicht unter Verschluss gehalten wird, steht dort nichts, was ich nur meinem Psychiater anvertrauen würde ;-) Aber, in kurzen Sätzen halte ich fest, was tagsüber geschehen ist. Meistens ergibt sich daraus auch das Wort oder der Satz, welcher dann auf der Dankbarkeits-Seite Verewigung findet.

Heute ist es also soweit und wir können eintauchen in unsere Bullet-Journal-März-Seiten :-)
Falls du auf die Schnelle noch eine Vorlage brauchst, meine neue März-Monatsübersicht steht Dir hier als Gratis-Download zur Verfügung. Viel Spass!